Überschwemmungskatastrophe im Hill Country: Inhaber eines Wohnmobilparks beschreibt den Moment, als die Flut eintraf

News 4 (WOAI) San Antonio

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Vor dem Morgengrauen ließ sintflutartiger Regen im Texas Hill Country eine Wasserwand den Llano River hinunter in Richtung Junction rasen. Der Besitzer des South Llano RV Park berichtet, er habe zunächst ein ungewöhnliches Tosen vor dem Fenster gehört; als er auf die Veranda trat, war der Fluss bereits über die Ufer getreten. Binnen weniger Minuten stand der sonst ruhige Campingplatz über einen Meter hoch unter schnell strömendem, mit Trümmern versetztem Wasser. Picknicktische, Propangasflaschen und ganze Wohnwagen begannen zu treiben oder zu rollen, während die Strömung Stromleitungen abriss und sämtliche Zufahrtsstraßen aus dem Park kappte.

Als ihm klar wurde, wie rasant das Hochwasser anstieg, handelte der Besitzer sofort. Er rannte von Stellplatz zu Stellplatz, hämmerte an Türen und rief die Camper zur sofortigen Evakuierung auf. Einige Gäste wachten auf und sahen das Wasser schon um ihre Reifen strudeln; andere mussten sich durch brusttiefes Wasser kämpfen, um höher gelegenes Gelände zu erreichen. Mithilfe von Pick-ups, einem kleinen Fischerboot und sogar einem Traktor bildeten Angestellte und freiwillige Helfer eine improvisierte Rettungskette und zogen Menschen und Haustiere in Sicherheit. Nach einer halben Stunde jedoch hatte der Fluss die gesamte untere Schleife des Campingplatzes verschlungen, sodass weitere Rettungen erst möglich waren, als Einsatzkräfte eintrafen.

Bei Tagesanbruch trafen Hubschrauber des Texas Department of Public Safety sowie Hochwasser-Rettungsteams aus mehreren Countys am Unglücksort ein. Der Besitzer schätzt, dass mehr als dreißig Freizeitfahrzeuge zerstört oder flussabwärts gespült wurden und die Schäden weit über die Grenzen des Parks hinausreichen. Trotz des Chaos führt er es auf schnelles Handeln, laute Alarme und die Hilfe benachbarter Rancher zurück, dass keine Menschen ihr Leben verloren. Die einzigen gemeldeten Verletzungen waren kleinere Schnitt- und Schürfwunden, die bei den hektischen Fluchten entstanden.

Zwischen verbogenen Metallrahmen und Schlammmassen stehend, sagt der Besitzer, er lebe seit Jahrzehnten am Llano River und habe nie erlebt, dass das Wasser so plötzlich und so hoch gestiegen sei. Er gelobt, auf höher gelegenem Gelände wieder aufzubauen, und betont, dass die Katastrophe ein eindringlicher Hinweis darauf sei, wie unvermittelt Sturzfluten in Zentraltexas zuschlagen können

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