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Buy now, pay never

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Dieses Video war ein Trend in Kanada, Vereinigte Staaten und Papua-Neuguinea

Das Video zeigt, wie die „Jetzt kaufen, später zahlen“-Dienste in der Beliebtheit explodiert sind, indem sie zinsfreie Ratenzahlungen und ein nahezu sofortiges Einkaufserlebnis versprechen. Unternehmen wie Klarna, Afterpay oder Affirm präsentieren sich als „freundlichere“ Alternativen zu Kreditkarten, insbesondere für junge Menschen, die misstrauisch gegenüber traditionellen Banken sind. Ihre Werbung stützt sich auf eine Sprache der „finanziellen Freiheit“ und auf Expressgenehmigungsverfahren, die selten eine gründliche Bonitätsprüfung erfordern. Das Ergebnis ist ein Gefühl von kostenlosem Geld, das zu impulsivem Ausgeben anregt: Der Verbraucher sieht einen Artikel im Wert von 100 € als vier einzelne Zahlungen von jeweils 25 €, nicht als sofortige Gesamtausgabe.

Hinter der Fassade der Erleichterungen verbirgt sich ein Geschäftsmodell, das auf Provisionen basiert, die von den Händlern gezahlt werden (zwischen 4 % und 8 % des Verkaufspreises), sowie auf Verzugsgebühren, die bei proportionalen Berechnungen oft über 200 % effektiver Jahreszins erreichen. Die Anbieter nehmen eine höhere Zahl von Zahlungsausfällen hin als bei Kreditkarten, gleichen dies jedoch durch hohe Margen und aggressive Weiterverkäufe von Kaufdaten an Werbetreibende aus. Durch die Verbriefung dieser Zahlungsmittel ziehen sie Investoren an, die bereit sind, die weltweite Expansion zu finanzieren, selbst wenn die meisten Plattformen noch mit Nettoverlusten arbeiten. Dieses Wachstumsmodell um jeden Preis erinnert an die Fintech-Blase zu Beginn des Jahrzehnts und wird besonders anfällig, wenn die Zinssätze steigen oder die Börsenbewertungen fallen.

Das Video hebt auch die regulatorischen Lücken hervor. In mehreren Jurisdiktionen unterliegt BNPL nach wie vor nicht den klassischen Kreditvorschriften: Es erfordert keine Nutzung von Kreditgeschichten, informiert die Auskunfteien nicht über angesammelte Schulden und sieht kaum Begrenzungen für Zusatzgebühren vor. Dies führt dazu, dass viele Nutzer gleichzeitig Ratenzahlungspläne in verschiedenen Apps aneinanderreihen, ohne dass jemand eine vollständige Übersicht über ihre Verschuldung hat. Die ersten Alarmsignale kommen mit steigenden Zahlungsverzögerungen, der Nutzung von revolvierenden Kreditlinien zur Deckung der Raten und einem Anstieg bei den Inkassounternehmen, die von den BNPL-Anbietern selbst beauftragt werden.

Was den Verbraucher betrifft, spielt die Psychologie gegen ihn. Studien, die im Video zitiert werden, zeigen, dass die Teilung des Preises die „schmerzliche“ Wahrnehmung des Ausgebens verringert und den Preisvergleich erschwert. Darüber hinaus wird die Schuld, da sie sich nicht im Kreditbericht widerspiegelt, unsichtbar und ihre tatsächlichen Auswirkungen auf die persönlichen Finanzen werden unterschätzt. Extremfälle umfassen Nutzer mit Dutzenden von Mikroplänen, die mehr als 30 % ihres Gehalts für Einzelraten aufwenden, ohne über ein Notfallpolster zu verfügen.

Abschließend analysiert der Inhalt mögliche Auswege. Regulierungsbehörden in Großbritannien, Australien und den USA bereiten bereits Vorschriften vor, die Bonitätsprüfungen, Obergrenzen für zusätzliche Gebühren und die Verpflichtung zur Meldung von Krediten an die Auskunfteien erfordern werden. Während diese Aufsicht noch nicht vorhanden ist, endet das Video mit einer deutlichen Empfehlung: Wenn man nicht bar bezahlen kann, sollte man vielleicht nichts kaufen. BNPL ist kein Rabatt oder Geschenk; es ist Schulden, verpackt in einer ansprechend gestalteten App. Die Wahl von „jetzt kaufen und niemals bezahlen“ funktioniert nur wirklich, wenn man impulsgesteuertes Einkaufen von vornherein vermeidet

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