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Es tut mir leid... Dieser neue Künstler ist wirklich schlecht

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Rick Beato

Dieses Video war ein Trend in Kanada, Papua-Neuguinea, Deutschland und Österreich

Der Videomacher beginnt mit einem bekenntnishaften und provokanten Ton und erklärt, dass der Satz „This new artist completely sucks“ kein grundloser Angriff ist, sondern der Ausgangspunkt, um zu analysieren, warum ein viraler Sänger zum Ziel von Kritik geworden ist. Er liefert einen schnellen Überblick über die Zahlen auf Spotify, TikTok und YouTube, um die erstaunliche Reichweite des Debütanten zu veranschaulichen, und betont dabei, dass Popularität nicht immer mit musikalischer Qualität gleichzusetzen ist. Im Verlauf dieses ersten Abschnitts mischt er Ausschnitte aus den meistgehörten Songs des Künstlers mit Reaktionen von Fans, die ihn als „den nächsten großen Star“ feiern, und schafft so einen Kontrast zwischen der Hype-Lawine und der technischen Bewertung, die er gleich vornehmen wird.

Im Mittelteil zerlegt der YouTuber die Produktion der Singles Spur für Spur. Er weist auf schiefe Vocals, die Wiederholung vorgefertigter Melodien und generische Texte voller Klischees über Partys und Protzerei hin. Zur Untermauerung seines Arguments vergleicht er isolierte Vocal-Stems mit den Endversionen und zeigt, wie die Postproduktion versucht, Defizite mit aggressivem Auto-Tune und übermäßiger Kompression zu kaschieren. Außerdem analysiert er die Videoclips und legt eine kalkulierte Ästhetik offen, die Viralität in Reels und Shorts – kurze Einstellungen, schnelle Schnitte und Choreografien, die sich in TikTok-Duetten nachahmen lassen – gegenüber narrativer oder künstlerischer Kohärenz bevorzugt.

Der Creator widmet einen Abschnitt der Marketingmaschine hinter dem „neuen Künstler, der angeblich mies ist“. Er deckt bezahlte Playlisting-Deals, Influencer-Seeding-Kampagnen und choreografierte Challenges auf, die die ersten Streams ankurbelten. Er erklärt, wie Algorithmen 90-Sekunden-Releases begünstigen und Musik so zu bloßem Scroll-Content machen. Mit Screenshots von Agenturen und geleakten Verträgen belegt er, dass die scheinbar organische Wahrnehmung in den sozialen Netzwerken in Wirklichkeit eine sorgfältig orchestrierte Strategie des Labels war, um Authentizität vorzutäuschen und die Generation Z einzufangen.

Nachdem er Musik, Produktion und Marketingstrategie auseinandergenommen hat, vergleicht das Video den Künstler mit Vorbildern, die Genres tatsächlich erneuert oder ehrliche Texte geliefert haben. Es nennt Beispiele für Innovation aus der Indie- und Urban-Szene, um zu zeigen, was hier fehlt: eine eigene Stimme. Der Creator scheut auch Selbstkritik nicht und räumt ein, dass ein Teil der Ablehnung vom allgemeinen Überdruss an klonartigen Releases stammt, die für Playlists produziert werden. Gleichzeitig betont er, dass die Branche lediglich auf die Nachfrage reagiert und weiterhin minderwertige Projekte fördert, solange diese Streams einfahren.

In seinem Fazit relativiert der YouTuber, dass jemandem das Etikett „komplett schlecht“ anzuhängen eine bewusste Provokation ist, um die Debatte über Metriken, Authentizität und künstlerische Entwicklung anzustoßen. Er fordert das Publikum auf, genau hinzuhören, bevor es sich dem Hype oder der Cancel-Kultur anschließt, und betont, dass die eigentliche Herausforderung für den Künstler darin bestehen wird, sich über die virale Formel hinauszuentwickeln, die ihm zunächst Sichtbarkeit verschafft hat. Abschließend fragt er: „Werden wir weiterhin die Unmittelbarkeit belohnen oder Raum für riskante Musik schaffen?“ – und überlässt dem Publikum die Verantwortung zu entscheiden, ob dieser neue Künstler eine zweite Chance verdient oder als weiteres Beispiel dafür endet, wie das System aufstrebende Talente fördert und manchmal verschlingt

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